home
Job-Schnellsuche:
 
    
 
  Branchen
  Berufseinstieg
      Berufsbilder
           Suche
           Trendjobs
           Arbeitsamt

      Wiedereinstieg
      Ferienarbeit
      Hauptschule
           HS-Infomail

      Realschule
           RS-Infomail

      Gymnasium
           GYM-Infomail

      Universität
           UNI-Infomail


  Karrieretips
  Weiterbildung
  Existenzgründung
  Infomail
  Weiterempfehlung
  Termine
  Umfrage
  Home
       Sitemap


Anzeige

(C)opyright 2025
webVerlag GmbH neue medien und dienstleistungen Schwarzenbruck


Informieren Sie sich über aktuelle Trends

  • Neue Fachpublikationen des BW-Verlags Nürnberg

  • Berufsausbildung im IT-Bereich

  • Qualität der Berufsausbildung in der IT- und Multimediabranche

  • Berufsportraits von Beschäftigten in der Multimediabranche

  • Employment-Branding - Das Unternehmen als Markenartikel
  • Neue Fachpublikationen des BW-Verlags Nürnberg
    JOB
    In die Trendbranchen, fertig los!

    Die neue Fachbuchreihe "job + go" lotst Sie zu Berufen in trendigen Branchen. "job + go" bietet Überblick und präzise Detailinformationen. Vom Ausbildungsberuf bis zum Studium werden die verschiedensten beruflichen Möglichkeiten aufgezeigt. Ob Tätigkeiten, Anforderungen, Weiterbildung oder Gehalt - kaum eine Frage bleibt unbeantwortet. Tipps zu Ausbildungs- und Studienplatzsuche, Bewerbung, Weiterbildung, Selbstständigkeit und Begriffserläuterungen runden jeden Band ab. "job + go" vermittelt ein realistisches Bild der wichtigsten Berufe und erleichtert mit praktischen und kompetent zusammengestellten Informationen den Berufseinstieg.

    "job + go" liegt für folgende Trendbranchen vor:

    • Trendbranche Freizeit und Tourismus
    • Trendbranche IT
    • Trendbranche Medien und Design

    Umfang: ca. 200 Seiten
    Preis: DM 19,80 / 9,80 Euro

    Hier haben Sie die Möglichkeit einen dieser Bände zu bestellen.

    zurück

    Berufsausbildung im IT-Bereich
    JOB
    Auch ein halbes Jahr nach Einführung der Green-Card hat sich die Personal-Situation bei den IT- und Multimedia-Unternehmen nicht geändert. Die Auftragslage ist gut, Personal dagegen schwer zu finden. Die Unternehmen werden deshalb zunehmend selbst aktiv und bieten - allein oder gemeinsam mit Hochschulen - vermehrt Ausbildungs- und Studienplätze an.

    Der IT-Branchenverband Bitkom zählte unlängst 75.000 offene Stellen in der IT-Branche. Eine Änderung ist hier vorerst nicht in Sicht. Der Mangel an Arbeitskräften wird sich auch nach einer Untersuchung des Verbands Deutscher Elektroingenieure (VDE) in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Danach reicht der Zuwachs an Studenten im Fachbereich Elektro- und Informationstechnik 1999/1999 bei weitem nicht aus, den vorherigen dramatischen Rückgang auszugleichen und den künftigen Bedarf zu decken. Nach einer Analyse des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) mit Sitz in Düsseldorf waren 1999 bei den Multimedia-Dienstleistern im deutschsprachigen Raum rund 55.000 Mitarbeiter beschäftigt - mehr als anderthalbmal so viele wie im Jahr zuvor Für das Jahr 1999 prognostiziert der dmmv noch einmal 50 Prozent Zuwachs.

    In einer Situation, in der vor allem qualifiziertes Personal fehlt, gehen Unternehmen vermehrt dazu über, im eigenen Haus auszubilden. So etwa die Wiesbadener Concept! AG, die im Juli dieses Jahres ein Trainee-Programm für 15 Hochschulabsolventen aus den Fachbereichen Wirtschaftsinformatik, Mediendesign oder Betriebswirtschaft startete. Nieke Gelber, bei der e-Company Director of Human Ressources, sorgt dafür, dass jeder Trainee, der seine Tätigkeit in den Bereichen Konzeption, Projektassistenz, Consulting oder Research aufgenommen hat, mindestens vier Projekte an zwei verschiedenen Standorten des Unternehmens durchläuft.

    Für die Branche noch relativ selten ist die Ausbildung von Schulabgängern. Hier gibt es zum Beispiel Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Fachinformatik, Mediengestaltung und Bürokommunikation. Da die Internet- und Multimediabranche immer mehr Arbeitskräfte vor allem im operativen Geschäft brauche, begrüßt der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) in Düsseldorf die Schaffung von neuen Ausbildungsberufen wie den Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder den Kaufmann für Audiovisuelle Medien. Um den Interessenten die Orientierung in dem Sammelsurium der Aus- und Weiterbildungsangebote zu erleichtern, hat der dmmv zudem vier grobe Multimediaberufsbilder herausgearbeitet:

  • Der organisatorisch-kaufmännische Bereich umfasst Berufe wie Projektleiter, Projektmanager und Projektkoordinator.,
  • Im inhaltlich-didaktischen Bereich finden sich Autoren, Storyboarder, Konzepter und Online-Redakteure,
  • Im gestalterischen Bereich tummeln sich Screen Designer und alle anderen Spezialisten, die die Bezeichnung "Designer" führen
  • Der programmiertechnische Bereich umfasst Berufe wie Anwendungsprogrammierer, HTML-Programmierer, JavaScript-Programmierer, Entwickler und.

    Auch Studienabbrecher haben durchaus eine Chance in der New Economy. Flexibilität, Lernbereitschaft und Organisationstalent sollten sie aber mitbringen, denn gerade im Projektgeschäft sind diese Qualifikationen besonders wichtig. Mitarbeiter ohne Examen - so die Erfahrung - sind oft zielstrebiger, weil sie sich bewusst für die Praxis und gegen ein langes Studium entschieden haben.

    Neben der beruflichen Ausbildung existiert eine enorme Bandbreite von externen Weiterbildungsangeboten. Klar umrissene Berufsbilder sind dabei allerdings nur schwer auszumachen. So bietet sich etwa die Frankfurter Netzwerke Schulungen Consulting GmbH (NSC) als Full-Service-Dienstleister an. Das Seminarangebot der Hessen reicht von Netzwerkseminaren über Microsoft Windows NT und Office bis hin zu Unix und Linux-Kursen. In einem selbst entwickelten Weiterbildungsmodell bietet NSC potentiellen Arbeitgebern an? quasi auf Bestellung ? "Mitarbeiter nach Wunsch" zu liefern. Vorteil für den Kollegen in spe: Der neue Arbeitsplatz ist so gut wie garantiert.

    Welche Ausbildungsangebote qualitativ hochwertig sind, ist für Einsteiger allerdings kaum zu überblicken. Eine Hilfestellung bietet dabei der Hightext-Verlag, der alle sechs Monate einen Ausbildungsleitfaden herausgibt. Darin enthalten ist eine Übersicht aller in Deutschland stattfindenden Multimediaveranstaltungen. Knapp 60 Schulen, Institute und Akademien bieten demnach Kurse mit ebenso vielen unterschiedlichen Tätigkeitsbeschreibungen an.

    Nützliche Informationen über Berufe in der Multimedia-Branche gibt es auch beim AIM (Ausbildung in den Medien), einer Initiative Nordrhein-Westfalens zur Koordination der Ausbildung in den Medienberufen. Dort werden Informationen über Berufsbilder und Zugangswege zusammengetragen und ausgewertet. Weitere Infos über nützliche Broschüren und Publikationen zum Thema Multimediaberufe sind beim Deutschen Multimediaverband (dmmv) erhältlich.

    Auch die Universitäten stellen sich allmählich auf die neuen Anforderungen der Wirtschaft ein. In einigen Hochschulen hat die neue Technologie Einzug in den Lehrplan gehalten. Wer in Frankfurt Betriebswirtschaftslehre studiert, kann seinen Studienschwerpunkt seit dem Sommersemester 1999 auf den elektronischen Handel legen. Desgleichen ist an der Universität in Osnabrück möglich. Auch die Uni Köln bietet eine E-Commerce Fortbildung an. In Kiel kann man Internet Science and Technology studieren. Die Fachhochschule Karlsruhe und die Universität Essen bieten einen Studiengang Wirtschaftsinformatik an, an der Universität Saarland ist BWL mit Wirtschaftsinformatik möglich und die Fachhochschulen der Wirtschaft bieten den Studiengang Informatik/Multimedia. Etliche private Hochschulen bieten die neuen Studiengänge an, allerdings ist hier das Studium nicht ganz billig.

    Sabine Bernatz

    zurück

    Qualität der Berufsausbildung in der IT- und Multimediabranche
    JOB
    Mängel in der Ausbildungsstruktur

    Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in der IT- und Multimediabranche ist groß, das Fachpersonal jedoch weiterhin knapp. Die Unternehmen werden deshalb zunehmend selbst aktiv und bieten - allein oder gemeinsam mit Hochschulen - vermehrt Ausbildungs- und Studienplätze an. Sind sie dabei auf Berufsschulen angewiesen, gibt es Probleme. Denn die berufsbegleitende Ausbildung hinkt hinter den Anforderungen der Unternehmen her.

    In letzter Zeit entstanden eine Menge neuer Ausbildungsberufe, wie zum Beispiel der Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder der Kaufmann für audiovisuelle Medien. Doch es gibt Kritik an der Form der Ausbildung. "Wir begrüßen diese neuen Ausbildungsberufe. Aber es bleibt noch vieles, was man besser machen kann", betont Dr. Lutz Goertz, Referent für Aus- und Weiterbildung des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) mit Sitz in Düsseldorf. Auf Anfrage des Bundeswirtschaftsministeriums erarbeitete der Verband nun eine Stellungnahme zum Thema "Ausbildungsberufe in der Internet-/ Multimediabranche".

    Die Experten attestieren darin - trotz aller positiver Ansätze - "erhebliche Mängel" in der Ausbildungssituation. Kritik erntet beispielsweise die zeitliche Struktur des Berufsschulunterrichts. Da das projektorientierte Arbeiten in den Agenturen eine kreative und konzentrierte Tätigkeit über viele Tage hinweg erfordere, so die Untersuchung, störten die Berufsschultage den Arbeitsfluss eines Teams. Auch seien die Ausbildungsinhalte schlecht gewichtet, denn der Schwerpunkt liege nach wie vor auf den klassischen Medien wie Mediengestalter in Bild und Ton. Multimedia sei immer noch unterrepräsentiert. Defizite registriert der Verband zudem bei Inhalten in Fachgebieten mit sich schnell veränderndem Wissen.

    Dabei ließen sich einige der Defizite, nach Meinung des dmmv, leicht beheben. Eine Möglichkeit sehen die Experten in der Umwandlung der dualen in eine triale Ausbildung: Grundlage eines solchen "trialen Systems" sind "Ausbildungsverbünde" zwischen Berufsschulen, privatwirtschaftlichen Weiterbildnern und Unternehmen. Die privaten Ausbildungsinstitute übernehmen dabei Aufgaben, für die im Berufskolleg Ausstattung und Lehrer fehlen. Zudem können sie so die Berufsschulen und die IHK durch die Herstellung von Unternehmenskontakten und die Durchführung von Veranstaltungen (u.a. Assessment Center zur Bewerberauswahl) unterstützen.

    Als weitere Verbesserungsvorschläge nennt der dmmv:

  • Berufsschulzeiten sollten zu größeren Unterrichtsblöcken zusammengefasst werden.
  • Ausbildungsberufe sollten auf Verordnungen basieren, damit eine schnellere Neuentwicklung bzw. Modernisierung von Berufsbildern möglich ist.
  • Zur Behebung von Qualifikationsdefiziten von Berufskollegs sollten Berufsschullehrer permanent geschult werden.
  • Einige Unternehmen sehen in der Ausbildung vor Ort eine Möglichkeit, sich ihren Nachwuchs selbst heranzuziehen und die Neuen von vornherein mit den Anforderungen des Unternehmens vertraut zu machen. So startete die Concept! AG im Juli dieses Jahres ein Trainee-Programm an dem junge Mitarbeiter teilnehmen, die sich nach abgeschlossenem Studium aus den Fachbereichen Wirtschaftsinformatik, Mediendesign oder Betriebswirtschaft nun in die Praxis des E-Commerce stürzen. Nieke Gelber, Director of Human Ressources, sorgt dafür, dass jeder Trainee, der seine Tätigkeit in den Bereichen Konzeption, Projektassistenz, Consulting oder Research aufgenommen hat, mindestens vier Projekte an zwei verschiedenen Standorten des Unternehmens durchläuft. "Das Trainee-Programm ist praxisorientiert. Die Auszubildenden arbeiten sofort mit", erklärt Nieke Gelber.

    Auch Studienabbrecher sind in der New Economy willkommen - sobald sie Flexibilität, Lernbereitschaft und Organisationstalent mitbringen. Denn gerade im Projektgeschäft sind diese Qualifikationen besonders wichtig. Mitarbeiter ohne Examen - so die Erfahrung - sind oft zielstrebiger, weil sie sich bewusst für die Praxis und gegen ein langes Studium entschieden haben. Um den Abbruchwilligen von vornherein eine Chance zu geben, startete das Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW einen Modellversuch, bei dem Betriebe mit Personalsorgen und  (Noch-) Studierende zusammengebracht werden. Der Modellversuch gliedert sich in eine vierwöchige Orientierungsphase, in der die Studierenden weiter an der Hochschule eingeschrieben sind und eine elfmonatige Kernphase, die die Exmatrikulation voraussetzt. Das Arbeits- und Sozialministerium des Landes NRW fördert das Projekt mit insgesamt 1,6 Millionen Mark. Mit einigem Erfolg: Von den ersten 122 Teilnehmern an der Kernphase, dem individuell planbaren Wechsel von Praktikum und Qualifizierung beim Lehrgangsträger, haben inzwischen rund 32 Prozent einen festen Arbeitsplatz gefunden. Rund vier Prozent kehrten ins Studium zurück.

    Neben der beruflichen Ausbildung existiert eine enorme Bandbreite von externen Weiterbildungsangeboten. Doch den Lernenden fällt es nicht leicht, sich im Dschungel der vielfältigen und schwer vergleichbaren Ausbildungsangebote zurechtzufinden. Dieter A. Wortmann vom Deutschen Industrie- und Handelstag (DIHT) in Bonn fordert deshalb dringend dazu auf, diesen Zustand zu verändern. "Ordnungen sind unerlässlich", so der Unternehmensvertreter. Damit mehr Transparenz in das Geschehen kommt, basteln die Industrie- und Handelskammern derzeit an einer Reihe von Fort- und Weiterbildungsverordnungen. "Eine Herkulesaufgabe", so Wortmann, "denn die Qualifikationen im Bereich Multimedia und IT passen nicht in die bestehenden Fortbildungsstrukturen hinein, sondern liegen auf der Schnittstelle von kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen". In einem ersten Schritt haben die regionalen Industrie- und Handelskammern (IHK) durch Umfragen den tatsächlichen Bedarf an Fortbildungen ermittelt. Die künftigen Fortbildungsordnungen sollen Basisqualifikationen festlegen, die um verschiedene Spezialisierungsbausteine modular ergänzt werden können. Fortbildungen mit staatlich geprüftem IHK-Abschluss umfassen danach 500 bis 800 Unterrichtsstunden. Die Empfehlungen für eine bundeseinheitliche Regelung sollen bis zum Herbst vorliegen.

    Sabine Bernatz

    zurück

    Berufsportraits von Beschäftigten in der Multimediabranche
    JOB
    Der Multimedia- und Informationstechnologiebereich bietet derzeit große Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Mit der entsprechenden Einstellung kann man sich schnell auf verantwortlichem Posten sehen - oder sogar als Chef der eigenen Firma.

    Internationalität spielt eine wichtige Rolle, ebenso sind Fremdsprachen ein Muß in dieser Berufsbranche. Wie schnell man sie benötigen kann, zeigt das Beispiel von Tobias Franoszek, der seit 1994 für die Multimediaagentur Concept arbeitet. Seit 1999 ist der gebürtige Berliner Geschäftsführer der Tochterfirma Concept Miami Inc. im US-Sonnenstaat Florida. "Die Nähe zu Lateinamerika macht Miami zu einem besonderen Erlebnis, das ist ein echter Schmelztiegel", berichtet der 36-jährige. Doch Sonne, Palmen und das Meer vor seiner Haustür kann Franoszek nur selten genießen, denn die von ihm geleitete Concept-Niederlassung ist derzeit für das gesamte USA-Geschäft der Gruppe verantwortlich und soll gleichzeitig die Tür nach Mittel- und Südamerika öffnen. "Das bedeutet von morgens bis abends Meetings, Telefonate, Projektplanung und -kontrolle, Buchhaltung, Personalgespräche und Präsentationen bei potenziellen Kunden", zählt der studierte Verwaltungswissenschaftler einige seiner täglichen Arbeiten auf. Doch gerade diese Allround-Tätigkeit und die Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Aufbau des US-Geschäfts machen für ihn den Reiz des Jobs aus. Das auf seiner Visitenkarte nun die Bezeichnung "President" steht, ist eher nebensächlich.

    Nach seinem Studium hat Tobias Franoszek acht Jahre lang bei einem Software- und Consultingunternehmen Management-Informationssysteme entwickelt und als Projektleiter in mittelständischen und großen Unternehmen eingeführt. "Auf die Dauer war das dann doch recht langweilig", blickt er zurück. Da kam die beginnende Multimedia-Welle und das Stellenangebot von Concept gerade recht. "Dieses Unternehmen bot mir damals die Möglichkeit, völlig neue Wege zu gehen", begründet der passionierte Taucher und Schnorchler seine Entscheidung zum Arbeitsplatzwechsel, die er bis heute nicht bereut hat. Denn über Langeweile braucht er sich seitdem nicht mehr zu beklagen. Das Projektgeschäft - so seine Erfahrung - ermöglicht ständig neue Einblicke in die unterschiedlichsten Kundenbereiche und durch die rasante Medienentwicklung ist eine permanente Auseinandersetzung mit der Technologie erforderlich. "Als ich mit meinem Beruf anfing, gab es noch kein Internet, noch nicht einmal die CD-ROM", erinnert sich Franoszek. Nur wenige Firmen hätten zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeiten der neuen Medien begriffen. Dass er an der "Internet-Revolution" an vorderster Front mitgewirkt hat, erfüllt ihn mit Stolz. Gerade in den USA, die der Entwicklung in Europa an manchen Punkten schon ein gutes Stück voraus sind, beschleicht ihn manchmal das Gefühl "sechs Stunden zu spät geboren zu sein und viele spannende Sachen zu verpassen, die sich nie wieder einholen lassen".

    Auch Tanja Wallrabenstein war fasziniert von der Dynamik und dem Einfluss des Internet auf alle gesellschaftlichen Bereiche. Die Medien- und Kommunikationsfachfrau beschloss schließlich ihr Glück in der Selbständigkeit zu suchen. Mit drei Partnern gründete sie die in München beheimatete Tanto AG, die Inhalte für Websites vermittelt. Das Unternehmen betreibt als "Content Broker" eine Handelsplattform im World Wide Web, die sowohl Produzenten von Inhalten wie Verlagen, Redaktionen, Nachrichtenagenturen oder Unternehmen als auch Content-Nehmern - also Betreibern von Websites - kosteneffiziente Möglichkeiten zur Vermarktung und Nutzung von hochwertigen Online-Inhalten bietet. Das Themenangebot reicht dabei von aktuellen Wirtschafts- und Techniknews, über Aktienanalysen und Produktinformationen bis hin zu Kinoprogrammhinweisen, Filmbesprechungen, Veranstaltungstipps und Wetterberichten. Immobilienangebote, Kfz-Kleinanzeigen und Gewinnspielaktionen sind weitere Beispiele. Die Geschäftsidee der Tanto AG war nicht ein spontaner Einfall junger Freaks, sondern ein wohldurchdachtes Konzept, hinter dem Seriosität und Ideenreichtum stehen. "Wenn Firmen in Zukunft Inter-User dazu bringen wollen, regelmäßig ihre Website aufzusuchen, brauchen sie ein gutes inhaltliches Angebot und das bietet Tanto", betont die Firmengründerin. Zur Zeit beschäftigt Tanto 14 Mitarbeiter. Ein deutliches Wachstum ist geplant. "Ich empfinde es als riesengroßes Glück, jetzt in dieser Zeit zu leben und das machen zu können, was wir tun", begeistert sich die 30jährige Medien- und Kommunikationsfachfrau.

    Ihr Werdegang lässt keine Zweifel offen. Die 1970 geborene Hessin studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin und schloss ihr Studium mit einer Diplomarbeit über die Auswirkungen des Internet auf die Gesellschaft ab. Die Leidenschaft für interaktive Medien bestimmte den beruflichen Werdegang von Tanja Wallrabenstein von Anfang an. In der Münchner Agentur Medialab war sie zunächst verantwortliche Projektleiterin des Bereichs "Konzeption und Beratung" und betreute namhafte Kunden wie die Audi AG mit strategischer und konzeptioneller Beratung. In diesem Umfeld traf sie auch Thomas Rosenstiel, den späteren Mitbegründer der Tanto AG. Beide waren innerhalb der Agentur für Neukunden und in diesem Zusammenhang auch für Start-up-Unternehmen zuständig. Das Gründungsfieber griff schnell auf die beiden über: "Wir fanden das unglaublich interessant und ziemlich schnell war dann auch klar, dass wir uns selbstständig machen." Zumal - so erzählt die Internet- und Marketingfachfrau weiter - es spannender sei, gute Ideen selbst zu realisieren, als sie nur an Kunden zu vermitteln.

    Agentur Conosco

    zurück

    Employment-Branding - Das Unternehmen als Markenartikel
    JOB
    Angesichts des anhaltenden Arbeitskräftemangels in der New Economy ist Ideenreichtum bei der Werbung um Fachpersonal gefragt. Das Zauberwort hier ist "Employment Branding". Gemeint ist damit, ein Unternehmen und seine Kultur als Marke zu etablieren mit dem Signal: Hier macht Arbeit Spaß, hier wird Zukunft entwickelt, hier ist ein tolles Team und du solltest dabei sein.

    "Die Unternehmenskultur ist der Schlüssel zum Erfolg", so die Überzeugung von Helmut Engelmann, geschäftsführender Gesellschafter der Düsseldorfer Personalmarketing-Agentur Becker & Engelmann. Diese Kultur muss offensiv nach außen kommuniziert werden. Etwa 54 Prozent der Unternehmen bemühen sich inzwischen um eine bewusste Gestaltung ihrer Unternehmenskultur. Hierbei ist ihnen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter mindestens genau so wichtig wie die Erhöhung des Gewinns. Dies ermittelte eine Studie der Bertelsmann Stiftung, Gütersloh. Gerade die jungen Unternehmen ringen oftmals mit ausgefallenen Ideen um die besten Nachwuchskräfte durch die Etablierung der "Marke Arbeitgeber" für sich zu gewinnen.

    Wir setzen mittlerweile sehr früh mit dem Employment Branding an", erläutert Nieke Gelber, Director of Human Resources der Wiesbadener e-Company Concept! AG. Um mit Studenten und Quereinsteigern in Kontakt zu kommen, präsentiert sich das Unternehmen in ausgewählten Hochschulen, bei Events wie etwa der größten deutschen LAN-Party und lädt potentielle Ausbildungskandidaten zu einem Schnupper-Wochenende in die Firma ein. Wichtiger Baustein der Unternehmenskultur ist die gegenseitige Hilfsbereitschaft. "Wer als Trainee hier anfängt, bekommt einen Paten zur Seite gestellt, den er jederzeit zu Rate ziehen kann. Die neuen Mitarbeiter dürfen auch mit Unterstützung bei der Wohnungssuche rechnen", nennt die Personalchefin einige Beispiele.

    Neben dem Trainee-Programm setzt die Concept! AG auf weitere moderne Instrumentarien, die jeweils genau auf die anvisierte Zielgruppe abgestimmt sind. So hatte das Unternehmen im November Berufseinsteiger und begabte Hochschulabsolventen zu einem Recruiting-Event mit access eingeladen. Untergebracht im Schloss Montabaur stellte sich ihnen das Unternehmen mit einer groß angelegten Präsentation dar. Anschließend wurden Fallstudien bearbeitet und Einzelgespräche geführt. Eine Agenturparty rundete die Veranstaltung ab.

    Eine andere Form, die Marke Arbeitgeber bekannt zu machen, wählte das Münchener Start-Up-Unternehmen Tanto. Hier bedruckte man die Verpackungen eines Pizza-Service mit dem Slogan "Bella Arbeito con Spassi e Zastre". Die ungewöhnliche Stellenausschreibung war erfolgreich: Spontan gingen 50 Bewerbungen bei dem Unternehmen ein.

    Auch an den Hochschulen werden die IT- und Multimedia-Unternehmen zunehmend aktiv. Kooperationen wie die von Concept! mit der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Vallendar bei Koblenz, werden häufiger. Die Beteiligung der Unternehmen ermöglicht manch einem Studenten, mittels einer Stiftung in die die Unternehmen einzahlen, das Geld für den Studienplatz zu erhalten. "Die Sponsoren können diese Stiftung mit mindestens 35.000 DM im Jahr unterstützen und so dafür sorgen, dass 20 Prozent der 280 Studienplätze ohne Gebühren zur Verfügung stehen", erläutert WHU-Sprecher Jürgen Neumann das System. Die Geldgeber nehmen an dem so genannten Basementverfahren teil. Sie können ihr Unternehmen an bestimmten Tagen in der Hochschule präsentieren und so erste Kontakte zu den Studierenden knüpfen. Im Rahmen von konkreten Projekten, die zwischen den Lehrstühlen und den Firmen vereinbart werden, lässt sich diese Zusammenarbeit während des Studiums vertiefen.

    Dass die Studenten an der WHU sehr leistungsorientiert sind, macht auch die Tatsache deutlich, dass die Gründer von Start-Up-Unternehmen wie Justbooks.de, Amiro.de, Econia.de oder Mytoys.de allesamt WHU-Absolventen sind. Organisationstalent, Flexibilität, Einsatzwillen und eine exzellente betriebswirtschaftliche Ausbildung, wie sie an der Elitehochschule vermittelt werden, sind offensichtlich eine gute Voraussetzung, um erfolgreich im E-Business mitzumischen. Eine Tatsache, die den Wettbewerb um die Absolventen der Hochschule besonders hart macht.

    Employment Branding bietet also die Chance, ein Unternehmen "für Bewerber vertrauter und berechenbarer zu machen", fasst Helmut Engelmann zusammen. Wer einen Job sucht, sollte wissen, auf was er sich in diesem oder jenem Unternehmen einlässt. Dieses Konzept geht jedoch nur auf, wenn ihm ein ehrliches Herangehen zu Grunde liegt. Weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber ziehen großen Nutzen daraus, wenn sich nach der Einstellung offenbart, dass Versprechungen, Erwartungen und Realität wesentlich auseinander klaffen.Employment Branding bietet also die Chance, ein Unternehmen "für Bewerber vertrauter und berechenbarer zu machen", fasst Helmut Engelmann zusammen. Wer einen Job sucht, sollte wissen, auf was er sich in diesem oder jenem Unternehmen einlässt. Dieses Konzept geht jedoch nur auf, wenn ihm ein ehrliches Herangehen zu Grunde liegt. Weder Arbeitnehmer noch Arbeitgeber ziehen großen Nutzen daraus, wenn sich nach der Einstellung offenbart, dass Versprechungen, Erwartungen und Realität wesentlich auseinander klaffen.

    Agentur Conosco

    zurück

  • Artikel / Seite per email an einen Freund senden ....

    I HOME I  WEITEREMPFEHLUNG I INFOMAIL I TERMINE I NUTZUNGSBEDINGUNGEN I IMPRESSUM I

    (C)opyright 2025
    webVerlag GmbH neue medien und dienstleistungen Schwarzenbruck